Die Stimmberechtigten des Kantons Zürich wählen am 12. April eine neue Regierung und ein neues Parlament. Neben den Monitoren für den Kanton Baselland und Luzern haben wir auch für die Zürcher Regierungsratswahlen einen Media-Monitor aufgeschaltet. Täglich aktualisiert zeigen wir sowohl die Aktivität der Kandidaten auf Twitter als auch die Anzahl Artikel in Printmedien, in denen die Regierungsratskandidaten zumindest einmal erwähnt wurden. Weiter stellen wir die Anzahl der Seitenaufrufe des Wikipedia-Profils der Kandidaten zur Verfügung. Anhand der aktualisierten Grafik sehen Sie, welche Kandidatin und welcher Kandidat über oder unter dem Durchschnitt liegt. Insbesondere für Twitter und Wikipedia gilt, dass nur dargestellt werden kann, was auch verfügbar ist. Einzelne Kandidaten verfügen über keinen Wikipedia-Eintrag (meist Herausforderer) oder kein Twitter-Konto (betrifft vor allem Amtsinhaber).
Hier geht es zum Media-Monitor.
Hier finden Sie alles rund um die Stimmkraftausschöpfung.
Damit wir die Kantonsratswahlen nicht aus dem Auge verlieren, zeigen wir, in welcher Gemeinde die Parteien auf welche Unterstützung zählen können – dies alles auf der Basis der Kantonsratswahlen 2011. Je dunkler eine Gemeinde eingefärbt ist, desto mehr Wähler hat die entsprechende Partei in dieser Gemeinde. Unterhalb der Karten finden sich Histogramme. Diesen lässt sich entnehmen, in wie vielen Gemeinden eine Partei wie stark ist. So sieht man am Beispiel der EVP, dass die Partei in den meisten Gemeinden einen Wähleranteil zwischen 0 und 10 Prozent aufweist.

Regierungsratswahlen: Schwellenwert des absoluten Mehrs
Im Kanton Zürich wird das absolute Mehr auf der Basis der gültigen Kandidatenstimmen errechnet. Deshalb reichte es bei den letzten drei Zürcher Gesamterneuerungswahlen aus, wenn der Name eines Kandidaten im Schnitt auf etwas mehr als 30 Prozent aller Wahlzettel stand. Aus demselben Grund waren in der jüngeren Vergangenheit auch keine zweiten Wahlgänge nötig.
Regierungsratswahlen: Stimmkraftausschöpfung
Das absolute Mehr ist im Kanton Zürich von der Stimmkraftausschöpfung abhängig. Würden beispielsweise alle Wähler und Wählerinnen exakt sieben Namen auf den leeren Wahlzettel schreiben, würde die Höhe des absoluten Mehrs 50 Prozent (+1) der Wahlzettel betragen. Das ist aber längst nicht immer der Fall. Genauer gesagt: Die durchschnittliche Stimmkraftausschöpfung im Kanton Zürich beträgt für die letzten drei Gesamterneuerungswahlen 64.4 Prozent. Das heisst: Im Schnitt liessen die Wähler und Wählerinnen etwa zweieinhalb Zeilen leer.
Parteistärke aufgrund der Kantonsratswahlen (kantonal)…
Vergleicht man die Parteienstärke über die Zeit, so lassen sich nationale Tendenzen auch auf kommunaler Ebene nachzeichnen. Die SVP vermochte ihre Stärke seit 1991 von ca. 19 auf knapp 30 Prozent auszubauen, während die FDP zwischen 1991 und 2011 um 10 Prozentpunkte geschrumpft ist und 2011 die neuen Mitteparteien auftauchen. Im linken Lager konnte die SP das Niveau von knapp 20 Prozent seit Anfangs 90er Jahre halten, derweil die Grünen in diesem Zeitraum knapp 1 Prozentpunkt zugelegt haben.
Quelle: Bundesamt für Statistik. Eigene Darstellung.
… und aufgrund der Nationalratswahlen (kantonal)
Quelle: Bundesamt für Statistik. Eigene Darstellung.
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