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Social Media und Schweizer Politik im September 2016

Alle scheinen sich einig zu sein: Social Media sind ein wichtiges Werkzeug für Politikerinnen und Politiker, Campaigner und sogar Bundesräte. Doch wozu ist Social Media wirklich gut? Sind die Netzwerke mehr als ein Marketingtool und taugen sie sogar für Prognosen? Für den Monat September hat Bruno Wüest das Netzwerk Schweizer Politiker unter die Lupe genommen.

Die zentralsten Nutzer von Twitter

Welche Schweizer Politiker sind besonders zentral? Bruno Wüest hat sich dieser Frage angenommen und die Schweizer Politiker auf Twitter untersucht.[2,3] Daraus ist die untenstehende interaktive Grafik entstanden. Erstens fällt auf, dass es sehr wenige Akteure mit einer hohen Zentralität gibt. Der grösste Teil der politischen Twitter-Nutzer folgt nur sehr wenigen Accounts und hat selbst wenige Follower. Zudem lässt sich die Wichtigkeit eines Akteurs nicht immer mit der Gesamtzahl Follower feststellen, wie das Beispiel von Arnaud Bonvin zeigt. Mit relativ wenig Followern ist er trotzdem für das Twitter-Netzwerk der Schweizer Parteien sehr zentral. Interessant ist zudem, dass unter den am besten vernetzten PolitikerInnen überaus häufig FDP-Accounts sind (Chrisitian Wasserfallen, Claudine Esseiva, Arnaud Bonvin, Christa Markwalder und der nationale FDP-Account FDP.DieLiberalen). Die FDP versteht es offensichtlich am besten, sich auf Twitter zu vernetzen. Andere Accounts wie derjenige von Cédric Wermuth und Nathalie Nickli, welche in früheren Analysen noch obenaus geschwungen sind, haben deutlich an Wichtigkeit verloren.[4]

Entwicklungen im Vergleich zum Vormonat

Wenn die Entwicklung der «Follower» an der Zahl zu Beginn des Monates gemessen wird, dann bilden wieder die glp und die SP die Schlusslichter.[5] Die Septemberabstimmungen scheinen keine nennenswerte Entwicklung verursacht zu haben. Die EVP, die CVP, die EVP und die FDP sind ähnlich stark gewachsen, wenn auch auf unterschiedlichem Niveau.

Die Grünen und die BDP legen prozentual am meisten zu, was im Falle von ersteren mit der Initiative «Grüne Wirtschaft» zusammenhängen dürfte. Interessant wird im Zusammenhang mit der Grünen Partei sein, ob sich der Abstimmungskampf im Vorfeld der Atomausstiegsinitiative (27. November 2016) in der Entwicklung der Followerzahlen niederschlägt.

Facebook

Auf Facebook sieht die Lage anders aus. Gemessen an der Anzahl «Likes» zu Beginn des Monates haben die BDP, die glp, die CVP und die Grünen am wenigsten zugelegt. Das Wachstum der SP ist wieder auf ein normales Niveau gefallen, während die SVP prozentual am stärksten gewachsen ist und sich damit wieder stärker von der SP abzusetzen vermag.

Thomas Willi und Bruno Wüest

Wrap-Up: Zu Beginn jedes Monats veröffentlichen wir die aktuelle Entwicklung der «Likes» und «Followers» der nationalen Parteiaccounts auf Twitter und Facebook. Natürlich sind diese Zahlen mit Vorsicht zu geniessen. So bedeutet eine hohe Anzahl von «Likes» zum Beispiel noch nicht, dass eine Partei besonders gut über den eigenen Tellerrand hinaus «mobilisiert». Es kann auch sein, dass das Netzwerk einer Partei einfach grösser ist als das einer anderen Partei. Dennoch weisen die absoluten Zahlen zumindest auf das Potential von Viralität hin.

[1] Foto: Jason Howie|Flickr

[2] Die vollständige Analyse von Bruno Wüest finden Sie auf seiner Homepage.

[3] Wer ist zentral und was ist Zentralität überhaupt?  Zentralität lässt sich auf viele Arten feststellen. Die folgende Grafik stützt sich dafür auf die Eigenwert- und Betweenness-Zentralität. Twitter-Akteure mit einem hohen Eigenwert haben viele Friends und Follower, und deren Friends und Follower haben wiederum viele Friends und Follower und so weiter  und so fort – bis zum Rand des Netzwerkes. Die Betweenness-Zentralität hingegen entspricht der Anzahl kürzester Verbindungen zwischen allen Usern, die über den betrachteten Akteur führen. Ein Akteur mit einer hohen Betweenness-Zentralität verbindet viele andere Nutzer miteinander auf direktem Weg. Weil die Eigenwert-Zentralität auf die Accounts fokussiert und die Betweenness-Zentralität die Verbindungen berücksichtigt, ergänzen sich die beiden Analysen gut zu einem Gesamtbild. Zusätzlich ist die Anzahl Followers in der Grösse der Punkte dargestellt. Alle Angaben sind mit einer Aktivierung durch den Mauszeiger ersichtlich.

[4] Den Beitrag zur Schweizer Tweetokratie finden Sie hier.

[5] Die Beobachtungsperiode startet am 1.9.2016 und endet am 31.9.2016.

Social Media und Schweizer Politik im Juli und August 2016

Alle scheinen sich einig zu sein: Social Media sind ein wichtiges Werkzeug für Politikerinnen und Politiker, Campaigner und sogar Bundesräte. Doch wozu ist Social Media wirklich gut? Sind die Netzwerke mehr als ein Marketingtool und taugen sie sogar für Prognosen?

Twitter

Wenn die Entwicklung der «Follower» an der Zahl zu Beginn des Monates gemessen wird, dann bilden die glp und die SP die Schlusslichter.[2]  Die EVP, die CVP, die Grünen, die EVP und die FDP sind ähnlich stark gewachsen, wenn auch auf unterschiedlichem Niveau.

Die SVP legt prozentual während dem Sommerloch am meisten zu, liegt mit weniger als 8000 Followern aber immer noch hinter der CVP.

Ob die SP und die glp ihr schwaches Wachstum nur dem Sommerloch zu verdanken war und wie sich die kommenden Volksinitiativen auf die Anzahl Follower der beiden Schlusslichter auswirken, wird sich Anfangs Oktober zeigen.

Facebook

Auf Facebook sieht die Lage anders aus. Gemessen an der Anzahl «Likes» zu Beginn des Monates haben die BDP, die glp, die CVP und die Grünen am wenigsten zugelegt. Die SP hat in den Sommermonaten Juli und August am meisten zulegen können und kommt der SVP nun immer näher. Der Unterschied liegt nun nur noch bei knapp 1500 «Likes».

Thomas Willi

Wrap-Up: Zu Beginn jedes Monats veröffentlichen wir die aktuelle Entwicklung der «Likes» und «Followers» der nationalen Parteiaccounts auf Twitter und Facebook. Natürlich sind diese Zahlen mit Vorsicht zu geniessen. So bedeutet eine hohe Anzahl von «Likes» zum Beispiel noch nicht, dass eine Partei besonders gut über den eigenen Tellerrand hinaus «mobilisiert». Es kann auch sein, dass das Netzwerk einer Partei einfach grösser ist als das einer anderen Partei. Dennoch weisen die absoluten Zahlen zumindest auf das Potential von Viralität hin.

[1] Foto: Jason Howie|Flickr

[2] Die Beobachtungsperiode startet am 1.7.2016 und endet am 31.8.2016.

Social Media und Schweizer Politik im Juni 2016

Alle scheinen sich einig zu sein: Social Media sind ein wichtiges Werkzeug für Politikerinnen und Politiker, Campaigner und sogar Bundesräte. Doch wozu ist Social Media wirklich gut? Sind die Netzwerke mehr als ein Marketingtool und taugen sie sogar für Prognosen? Wir zeigen welche Parteiexponenten welchen Accounts folgen und dass darunter auch zwei Politexperten sind.

Twitter

Wenn die Entwicklung der «Follower» an der Zahl zu Beginn des Monates gemessen wird, dann bildet die EVP das Schlusslicht. Nicht zum ersten Mal hat mit der EVP eine Partei weniger Follower am Ende des Monats als zu Beginn der Periode.[2] Die SP und die glp sind ähnlich stark gewachsen, wenn auch auf unterschiedlichem Niveau. Während sich die glp noch immer der Grenze von 20’000 Follower annähert, kommt die CVP langsam in die Gefilde von 10’000 Follower.

Bei den beiden Polparteien hat sich das Bild der Vormonate wenig verändert. Die SP legt auf hohem Niveau weiter zu – sie wächst sowohl prozentual am stärksten, als auch mit der absoluten Zunahme an Followern.

Facebook

Auf Facebook sieht die Lage anders aus. Gemessen an der Anzahl «Likes» zu Beginn des Monates haben die BDP, die CVP, die glp und die EVP am wenigsten zugelegt. Das entspricht auch dem Wachstum in den Vormonaten. Die SP und die SVP haben im Mai am meisten zulegen können. Sie werden dicht von der Grünen Partei auf Platz drei gefolgt. Die FDP ist diesen Monat wieder etwas weniger stark gewachsen und belegt den vierten Rang.

Wer folgt wem?

Wer sich bei den Parlamentariern Gehör für seine Ansichten und Anliegen verschaffen kann, kann zumindest potenziell in die öffentliche Debatte eingreifen. Die Bedeutung von Twitter hat in den letzten Jahren stark zugenommen und viele Schweizer Parlamentarier nutzen den Dienst.[3]

Durch das «followen» lassen sich Informationen direkt aus ausgewählten Quellen auf den Bildschirm holen – natürlich gilt das auch für Parlamentarier.
Bei wem lesen unsere Gesetzmacher mit? Untenstehend finden Sie die Top 30 Accounts, denen die twitternden Parlamentarier der nationalen oder kantonalen Legislative followen, aufgeteilt nach den vier Regierungsparteien (SVP, SP, FDP und CVP). Die gemeinsamen Twitteraccounts der Parlamentarier sind meist jene von Gspändli der eigenen Partei – zum Beispiel Nationalratskollegen, die Parteileitung oder andere Accounts der Partei. Die Hälfte bis drei Viertel der Top 30 sind jeweils solche parteiinterne Verbindungen.

Neben den Parteiverbindungen folgen zum Beispiel die SVP-Exponenten der Weltwoche und die Zeitung der FDP-Twitterer heisst NZZ. Aber schauen Sie selbst.

Offenbar wollen die Parlamentarier doch auch wissen, was die Exponenten der anderen Parteien gerade treiben; so wird der SP-Bundesrat Alain Berset von mindestens 30% der Mitglieder jeder der grossen Parteien gefollowed, und auch Christophe Darbellay spielt jeweils vorne mit. Besonders gefragte Twitterer sind daher Parteipräsidenten und Bundesräte. Zudem wird Christa Markwalder als Nationalratspräsidentin ebenfalls parteiübergreifend gefollowed. Auch wenn sich die Parteiexponenten grundsätzlich gegenseitig folgen, findet sich ganz oben auf den Ranglisten mit Claude Longchamp immerhin auch ein Politexperte.

Thomas Willi und Tanja Eder

Wrap-Up: Zu Beginn jedes Monats veröffentlichen wir die aktuelle Entwicklung der «Likes» und «Followers» der nationalen Parteiaccounts auf Twitter und Facebook. Natürlich sind diese Zahlen mit Vorsicht zu geniessen. So bedeutet eine hohe Anzahl von «Likes» zum Beispiel noch nicht, dass eine Partei besonders gut über den eigenen Tellerrand hinaus «mobilisiert». Es kann auch sein, dass das Netzwerk einer Partei einfach grösser ist als das einer anderen Partei. Dennoch weisen die absoluten Zahlen zumindest auf das Potential von Viralität hin.

 

[1] Foto: Jason Howie|Flickr

[2] Die Beobachtungsperiode startet am 1.6.2016 und endet am 30.6.2016.

[3] Diese Analyse von Tanja Eder ist in ausführlicher Form bereits hier erschienen.

Social Media und Schweizer Politik im Mai 2016

Alle scheinen sich einig zu sein: Social Media sind ein wichtiges Werkzeug für Politikerinnen und Politiker, Campaigner und sogar Bundesräte. Doch wozu ist Social Media wirklich gut? Sind die Netzwerke mehr als ein Marketingtool und taugen sie sogar für Prognosen?

Twitter

Wenn die Entwicklung der «Follower» an der Zahl zu Beginn des Monates gemessen wird, dann bilden die EVP und die Grünen die Schlusslichter.[2] Zum ersten Mal hat mit der EVP eine Partei weniger Follower am Ende des Monats als zu Beginn der Periode. Die BDP und die FDP sind ähnlich stark gewachsen, wenn auch auf unterschiedlichem Niveau. Während sich die glp noch immer der Grenze von 20’000 Follower annähert, hat die BDP nun mehr als 2’500 Follower.

Bei den beiden Polparteien hat sich das Bild der Vormonate wenig verändert. Die SP legt auf hohem Niveau weiter zu – mit der absolut höchsten Zunahme an Followern, während die SVP prozentual am stärksten wächst.

Facebook

Auf Facebook sieht die Lage anders aus. Gemessen an der Anzahl «Likes» zu Beginn des Monates haben die BDP, die CVP, die glp und die EVP am wenigsten zugelegt. Das entspricht auch dem Wachstum im März und im April 2016. Die FDP hat im Mai am  meisten zulegen können und ist dicht gefolgt von der Grünen Partei auf Platz zwei. Die beiden Polparteien belegen gemeinsam den dritten Rang – sie sind ungefähr gleich stark gewachsen.

 

Thomas Willi

Wrap-Up: Zu Beginn jedes Monats veröffentlichen wir die aktuelle Entwicklung der «Likes» und «Followers» der nationalen Parteiaccounts auf Twitter und Facebook. Natürlich sind diese Zahlen mit Vorsicht zu geniessen. So bedeutet eine hohe Anzahl von «Likes» zum Beispiel noch nicht, dass eine Partei besonders gut über den eigenen Tellerrand hinaus «mobilisiert». Es kann auch sein, dass das Netzwerk einer Partei einfach grösser ist als das einer anderen Partei. Dennoch weisen die absoluten Zahlen zumindest auf das Potential von Viralität hin.

[1] Foto: Jason Howie|Flickr

[2] Die Beobachtungsperiode startet am 1.5.2016 und endet am 31.5.2016.

Schweizer Politik und Social Media im April 2016

Alle scheinen sich einig zu sein: Social Media sind ein wichtiges Werkzeug für Politikerinnen und Politiker, Campaigner und sogar Bundesräte. Doch wozu ist Social Media wirklich gut? Sind die Netzwerke mehr als ein Marketingtool und taugen sie sogar für Prognosen? Der vierte Teil der Serie geht zum ersten Mal auf individuelle Twitter-Accounts ein, welche politischen Parteien zuzuordnen sind.

Twitter

Wenn die Entwicklung der «Follower» an der Zahl zu Beginn des Monates gemessen wird, dann bilden die EVP und die Grünen die Schlusslichter.[2] Die BDP und die FDP sind ähnlich stark gewachsen, wenn natürlich auf unterschiedlichem Niveau. Die FDP hat im April tatsächlich die Grenze von 10’000 Followern überschritten. Während sich die glp der Grenze von 20’000 Follower annähert, hat es die BDP nicht geschafft im April auf 2’500 Follower zu kommen (es sind 2490). Prozentual ist wieder die CVP am stärksten gewachsen. Wenn sie weiter so zulegt wie im März und im April, dürfte sie bald die FDP einholen.

Bei den beiden Polparteien hat sich das Bild der Vormonate wenig verändert. Die SP legt auf hohem Niveau weiter zu – mit der absolut höchsten Zunahme an Followern, während die SVP prozentual stärker wächst.

Facebook

Auf Facebook sieht die Lage anders aus. Gemessen an der Anzahl «Likes» zu Beginn des Monates haben die BDP, die CVP, die glp und die EVP am wenigsten zugelegt. Das entspricht auch dem Wachstum im März 2016. Darauf folgen die SP und die Grünen. Die FDP hat im April am zweit meisten zulegen können und die SVP hat wieder zu ihrer alten Stärke auf Facebook zurückgefunden. Während es zu Beginn des Jahres noch so aussah, als ob die SP drauf und dran wäre, die SVP einzuholen, scheint sich auch dies wieder normalisiert zu haben.

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Neben der Entwicklung der Followerzahlen von Parteipages zeigen wir zum ersten Mal eine Zusammenfassung aller Accounts, die politischen Parteien zugeordnet werden können. Konkret wurden Accounts berücksichtigt, die eine Parteibindung deklarieren oder angeben, auf irgendeiner Ebene ein politisches Amt auszuführen.[3] Bis im Februar 2016 konnten so knapp 2300 Accounts identifiziert und Parteien zugewiesen werden.[4]

Interessanterweise flacht das Wachstum an neuen Accounts seit den eidgenössischen Wahlen 2016 stark ab, was darauf hindeutet, dass die Twitter-Aktivität stark an den Wahlkampf geknüpft ist.

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Welchen Parteien lassen sich die Accounts zuordnen? Die folgende Grafik zeigt zwei Dinge. Erstens, dass mit Ausnahme der SVP und der Restkategorie «Others» alle Parteien auf Twitter besser abschneiden als im nationalen Parlament oder anders formuliert: Würde die tatsächliche Parteistärke anhand der Twitter-Accounts gemessen, so würden alle Parteien überschätzt – ausser der SVP. Zweitens ist bemerkenswert, dass – würde die SVP nicht so stark aus der Reihe tanzen – die Parteiränge relativ gut abgebildet werden.

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Die Accounts lassen sich aber nicht nur den einzelnen Parteien zuordnen, sondern können auch nach weiteren Merkmalen aufgeschlüsselt werden. Wir haben vier davon ausgewählt.

1: Frauenrepräsentation

Es zeigt sich, dass Frauen nicht nur in der realen Politiksphäre unterrepräsentiert sind, sondern auch in der Twitter-Politsphäre.[5] Während im Nationalrat ungefähr auf jeden zweiten Mann eine Frau kommt, ist auf Twitter nur jeder vierte Account einer Frau zuzuordnen (ohne Berücksichtigung der Kategorie «Organisation», unter der Parteiaccounts aufgeführt sind).[6]

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2: Die Legislativen stellen die meisten Twitterer

Am meisten Twitterer lassen sich der Legislative, sprich der gesetzgebenden Gewalt, zuordnen. Unter «Mitglied» sind Accounts klassifiziert, die lediglich ein Parteikürzel in der Beschreibung angegeben haben. Sie unterscheiden sich von der Kategorie «Partei», die Accounts subsumiert, welche eine Funktion innerhalb der Partei einnehmen (z.B. eine Parteipräsidentin oder ein Aktuar).

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3: Deutschsprachige Accounts überwiegen

Die Sprachverteilung überrascht weniger: Die Sprachregionen sind mehr oder weniger ähnlich auf Twitter vertreten. Bemerkenswert ist einzig, dass sich unter den 2300 Accounts auch 0.2% in spanischer Sprache zu finden sind.

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4: Die Gemeinden verschaffen sich Gehör

Zum Schluss haben lassen sich die Accounts verschiedenen Ebenen zuordnen. Eine Nationalrätin wird demnach der «nationalen» Ebene zugeordnet und eine Gemeindepräsidentin gehört zur kommunalen Ebene. So lässt sich zeigen, dass die Mehrheit der Accounts der Gemeindeebene zuzuordnen ist. Darauf folgen die kantonale und etwas abgeschlagen die nationale Ebene. Auch einige wenige internationale Accounts konnten identifiziert werden (z.B. der internationale Account der CVP).

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Thomas Willi

Wrap-Up: Zu Beginn jedes Monats veröffentlichen wir die aktuelle Entwicklung der «Likes» und «Followers» der nationalen Parteiaccounts auf Twitter und Facebook. Natürlich sind diese Zahlen mit Vorsicht zu geniessen. So bedeutet eine hohe Anzahl von «Likes» zum Beispiel noch nicht, dass eine Partei besonders gut über den eigenen Tellerrand hinaus «mobilisiert». Es kann auch sein, dass das Netzwerk einer Partei einfach grösser ist als das einer anderen Partei. Dennoch weisen die absoluten Zahlen zumindest auf das Potential von Viralität hin.

[1] Foto: Jason Howie|Flickr

[2] Die Beobachtungsperiode startet am 1.4.2016 und endet am 30.4.2016.

[3] Mehr zur Methodik lesen Sie im Beitrag von Wüest, Bruno, Müller Christian und Thomas Willi für die jährliche Konferenz der Schweizer Politikwissenschaft 2016 in Basel. Hier geht es zum pdf.

[4] Im Datensatz sind auch Accounts enthalten, die nicht mehr aktiv sind.

[5] Lesen Sie hier mehr zur Repräsentation von Frauen in der Politik.

[6] Der aktuelle Anteil ist hier entnommen.

Schweizer Politik und Social Media im Februar 2016

Alle scheinen sich einig zu sein: Social Media sind ein wichtiges Werkzeug für Politikerinnen und Politiker, Campaigner und sogar Bundesräte. Doch wozu ist Social Media wirklich gut? Sind die Netzwerke mehr als ein Marketingtool und taugen sie sogar für Prognosen? Der zweite Teil der Serie kürt die «Facebook-Königin» unter den Parteien und schaut etwas genauer hin.

Zu Beginn jedes Monats veröffentlichen wir die aktuelle Entwicklung der «Likes» und «Followers» der nationalen Parteiaccounts auf Twitter und Facebook. Natürlich sind diese Zahlen mit Vorsicht zu geniessen. So bedeutet eine hohe Anzahl von «Likes» zum Beispiel noch nicht, dass eine Partei besonders gut über den eigenen Tellerrand hinaus «mobilisiert». Es kann auch sein, dass das Netzwerk einer Partei einfach grösser ist als das einer anderen Partei. Dennoch weisen die absoluten Zahlen zumindest auf das Potential von Viralität hin.

Twitter

Wenn die Entwicklung der «Follower» an der Zahl zu Beginn des Monates gemessen wird, dann sind die EVP und Grünen am wenigsten gewachsen. Mit Ausnahme der CVP und der SVP weisen alle anderen Parteien eine ähnliche Entwicklung auf: Sind haben ungefähr gleich stark zugelegt. Die beiden Ausnahmen sind um fast einen Viertel (SVP), respektive einen Fünftel (CVP) gewachsen. Grundsätzlich gilt zu beachten, dass diese Entwicklung auf verschiedenen Niveaus geschieht. Misst man die SVP an den Zahlen der SP, hat sie noch ein ziemlich grosses Aufholpotenzial.

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Wurden Sie schon einmal mit politischen Botschaften in den sozialen Medien konfrontiert?

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Facebook

Auf Facebook sieht die Lage bekanntlicherweise anders aus, auch wenn sich für alle Parteien sagen lässt, dass sie an «Likes» zugelegt haben. Gemessen an der Anzahl «Likes» zu Beginn des Monates haben die CVP, die EVP und die BDP am wenigsten zugelegt. Darauf folgen die beiden grünen Parteien und die FDP, während die beiden Polparteien die Spitze bilden. Augenfällig ist vor allem die Entwicklung der SP. Sie konnte im Februar über 40% zulegen und ist, zumindest was die «Likes» betrifft, fast auf dem Niveau der SVP zu Beginn des Monates. Wir küren deshalb die SP zur «Facebook-Königin» des Februars. Ob diese Entwicklung mit den Abstimmungen vom Februar zusammenhängen, kann zumindest vermutet werden.

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It’s the interaction, stupid

Um nicht nur etwas zur «Like»-Entwicklung sagen zu können, haben wir uns zusätzlich die Interaktion mit den Partei-Seiten auf Facebook angeschaut. Über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr[2] vereinen die untersuchten Parteien[3] über 250’000 Interaktionen. Zu solchen Interaktionen zählen wir Kommentare und «Likes», welche zu Beiträgen auf den entsprechenden Partei-Pages abgegeben wurden. Spitzenreiter ist hier die SVP, gefolgt von der SP, der FDP und der CVP. Bereits deutlich abgeschlagen sind die GPS und die glp. Am wenigsten Interaktion verzeichnet die BDP.

Über den tellerrand hinaus?

Interessant ist, dass die Interaktionen zum Teil in erheblichem Masse von denselben Personen kommen. Konkret heisst das, dass ca. 60’000 Personen für die gesamte Interaktion verantwortlich sind. Besonders Kampagnenverantwortliche dürften sich dafür interessieren wie  das Verhältnis der Interaktionen zur der Anzahl der Personen, welche dafür verantwortlich sind, ist. Wir bezeichnen die absoulte Anzahl der Personen, welche mindestens einen Beitrag «geliked» oder kommentiert haben, als Reichweite. Die Anzahl der durchschnittlichen Interaktion pro Personen entspricht der Interaktionsrate. Die folgende Grafik zeigt die Aufschlüsselung der Zahlen nach Parteien.

Die Grafik zeigt die durchschnittliche Interaktion pro Person mit den Partei-Seiten auf Facebook.
Die Grafik zeigt die durchschnittliche Interaktion pro Person mit den Partei-Seiten auf Facebook.

Die beiden Polparteien kommen auf je ca. 70’000 Interaktionen. Die Aufschlüsselung in der Grafik verdeutlicht, dass insbesondere die SP im untersuchten Zeitraum am meisten verschiedene Personen erreicht hat. Das folgende Beispiel zeigt das: Wenn die SVP mit verschiedenen Beiträgen auf total 100 Interaktionen («Likes» und Kommentare) kommt, so stammen diese von 20 verschiedenen Personen. Bei der SP sind es hingegen 28 Personen. Lässt sich damit eventuell die Aufholjagd der SP auf Facebook begründen?

Auf der Suche nach Gründen

Um es gleich vorweg zu nehmen: Über den tatsächlichen Grund (oder besser: die Gründe) für den krassen Anstieg an «Page-Likes» der SP lassen sich wohl nur Dinge eher spekulativer Natur sagen. Wir können jedoch versuchen, gewisse Entwicklungen aufzuzeigen. Damit diese vergleichbar sind, berücksichtigen wir zusätzlich die SVP. Die beiden folgenden Grafiken zeigen die Anzahl Beiträge der Parteien, sowie die Korrelation der Anzahl Beiträge mit den Interaktionen.

Anzahl Beiträge pro Monat für die SVP und die SP.
Anzahl Beiträge pro Monat für die SVP und die SP.

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Wenig überraschend hängt die Anzahl Interaktionen mit der Anzahl Beiträgen zusammen. Wenig überraschend deshalb, da es ohne Beitrag auch keine Interaktionsmöglichkeiten gibt. Trotzdem zeigen die beiden Beispiele, dass sich regelmässige Beiträge auf den Pages lohnen. Die SP hat sich diesbezüglich seit November 2015 stark verbessert und kontinuierlich mehr Beiträge pro Monat publiziert. Damit ist es der Partei wohl gelungen, die Reichweiten-Generatoren-Funktion für Medieninhalte auszunützen.[4] Ob das alleine den Anstieg der «Likes» auf der Parteiseite erklärt, sei dahin gestellt. Die zeitliche Nähe und die Brisanz der Februarabstimmung wird auch einen Teil dazu beigetragen haben. Wir bleiben dran.

Thomas Willi

Der Zwischentitel «It’s the interaction, stupid» ist vom Wahlkampblog abgekupfert. Den dazugehörigen Artikel lesen Sie hier.

[1] Foto: Jason Howie|Flickr

[2] Der Beobachtungsperiode startet am 1.1.2015 und endet am 27.2.2016.

[3] Aufgrund eines technischen Problems konnten für die «Pagelike»-Entwicklung der Parteiseiten nur die deutschsprachigen Partei-Pages berücksichtigt werden.

[4] Der Ausdruck «Reichweite-Generator» wurde von von hier entlehnt.

 

 

 

 

 

Social Media im Wahlkampf 2015

Dieser Wahlkampf wird unter anderem wegen der immer wichtiger werdenden Rolle von Social Media in Erinnerung bleiben: Die SVP lancierte mehrere Musikvideos auf Youtube, die FDP versuchte sich auf Vine und Instagram und Aline Trede, Kandidatin der Berner Grünen, testete die Dating-App Tinder. 

Auch wenn die Wirkung von Social Media vermutlich überschätzt wird, Tatsache ist, dass kaum ein Politiker mehr ganz um die sozialen Medien herumkommt. Wie aktiv waren die Parteien tatsächlich in diesen Wahlen?[1] Und wie erfolgreich? Dazu analysierten wir Daten der zentralen Parteiaccounts auf Facebook und Twitter seit dem April 2015.[3] Während die Linken tatsächlich die Twitter-Könige sind, wird Facebook von der SVP regiert.[4]

Die ersten beiden Abbildungen zeigen die Entwicklung der Facebook Likes und Twitter Follower in den letzten 27 Wochen. Die Grafiken machen klar, dass die Popularität der Parteien auf beiden Social-Media-Kanälen relativ schwach aber konstant zunimmt. Auf Facebook legte die SVP am deutlichsten zu, mit mehr als 3’700 neuen Likes. Im Gegensatz zu den anderen Parteien scheint es bei der SVP zudem einen zusätzlichen Kampagneneffekt in den letzten Wochen vor den Wahlen gegeben zu haben.

Entwicklung der Likes pro Partei

Facebook Ad für die CVP Page
Facebook Ad für die CVP Page

Dies ist wohl auf ihr Wahlkampfvideo «Welcome to SVP» und dessen erfolgreiche Verbreitung über Facebook zurückzuführen. Der «Knick» nach oben fällt nämlich genau in Woche 36, als die SVP die ersten «Teaser» für den Videoclip auf ihrer Facebook Page postete. Ihre Strategie, deren Ziel vermutlich vordergründig die Ansprache und Mobilisierung junger potenzieller Wähler war, scheint also aufgegangen zu sein – zumindest auf Facebook. Auch die CVP verzeichnete einen abrupten Anstieg an Facebook Likes in den letzten vier Wochen. Hier ist die Ursache weniger klar. Möglicherweise machte die Partei stärker Gebrauch von Facebook Ads (siehe Bild) als zuvor. Bei den anderen Parteien scheint es ebenfalls einen leichten Wahlkampfeffekt gegeben zu haben, wenn auch viel weniger ausgeprägt.

Entwicklung der Twitter Followers

Auf Twitter ist mit Abstand die SP am populärsten. Sie gewann seit dem April fast 6’000 neue Follower. Aber auch die Grünliberale Partei beeindruckt mit einer grossen Twitter-Gefolgschaft und einem Plus von über 3’000 Followern. Allen übrigen Parteien folgen weniger als halb so viele Twitter-Nutzer. Im Gegensatz zu Facebook sind auf Twitter kaum Wahlkampfeffekte ersichtlich.

Wie steht es um die Aktivität

Die Parteien sind nicht nur unterschiedlich beliebt auf Facebook und Twitter, sie unterscheiden sich auch in ihrer Aktivität. Die folgende interaktive Grafik zeigt die Anzahl Facebook-Posts bzw. Tweets, die von den jeweiligen Partei-Accounts pro Woche abgesetzt wurden. Insgesamt ist ein «Sommerloch» und danach eine leicht verstärkte Aktivität im Hinblick auf die Wahlen erkennbar. Die Parteien setzten die sozialen Medien also aktiv ein als Wahlkampfmittel. Besonders sticht die Grüne Partei hervor, die ihre Aktivität in den letzten Wochen nochmals ganz klar intensiviert hat. Ihre hohe Anzahl Posts hat allerdings auch damit zu tun, dass sie ziemlich konsequent alles sowohl auf Deutsch als auch auf Französisch posten – dies ist bei Weitem nicht bei allen Parteien der Fall (Mobile Grafik).

Auf Facebook wird neben der Anzahl Likes auch eine Zahl angegeben für «People talking about this.»[5] Damit wird gemessen, wie viele Menschen mit einer Facebook-Seite interagieren und eine «Story» kreieren, z.B. indem sie einen Post «liken», teilen oder kommentieren. Die untenstehende Grafik vergleicht die Interaktivität (durchschnittliche Anzahl «People talking about this» pro Woche) mit der Aktivität (durchschnittliche Anzahl Posts pro Woche). Die Grösse der Punkte entspricht der Anzahl Likes einer Page. Die Streuung der Parteien deutet darauf hin, dass es einen positiven Zusammenhang gibt: Je aktiver eine Partei, umso mehr Reaktionen bekommt sie von ihren Anhängern.

Rechtspopulisten im Vorteil?

Allerdings sind nicht alle Parteien gleich effizient. Mit Abstand am meisten Reaktionen auf ihre Page und Posts erhält die SVP – und dies mit einer eher durchschnittlichen Aktivität. Das hat natürlich einerseits mit ihrer grossen Anzahl Page-Likes zu tun: Je mehr Likes, umso mehr Leute sehen einen Post, umso grösser ist die Chance auf eine höhere Anzahl Reaktionen. Andererseits zeigen wissenschaftliche Studien, dass rechts-populistische Parteien auch in anderen Ländern eine überdurchschnittlich grosse Anhängerschaft auf Social Media haben und diese zudem aussergewöhnlich aktiv ist.[6] Dies erklärt auch, warum die Lega als sehr kleine Partei vergleichsweise sehr viele Facebook-Likes hat und ebenfalls relativ effizient ist. So erzielt sie mit durchschnittlich weniger als zwei Posts pro Woche ähnlich viele Reaktionen wie die FDP mit ungefähr fünf Beiträgen pro Woche. Auch die SP ist mit ihren Posts ziemlich erfolgreich. Die Grünen und die CVP hingegen werden für ihre überdurchschnittlich hohe Aktivität nicht belohnt.

Talkabout und Anzahl Posts im Vergleich

Für Twitter gibt es keine direkt vergleichbare Kennzahl wit «talking about».[7] Aber es scheint auch hier einen Zusammenhang zwischen Aktivität und Popularität zu geben: Parteien, die häufiger tweeten, haben auch mehr Follower (oder umgekehrt…). Hier hat jedoch eindeutig die SP die Nase vorn, gefolgt von der GLP. FDP, Grüne und CVP sind zwar aktiver, gewinnen damit aber viel weniger Follower.

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Je grösser ein Punkt, desto mehr Likes hat die Partei auf Facebook.

Schliesslich sind klare Unterschiede zwischen Facebook und Twitter zu erkennen: Der Erfolg der Parteien unterscheidet sich stark je nach Plattform. Die letzte Grafik vergleicht die Anzahl Facebook-Likes mit der Anzahl Twitter-Follower. Die Grösse der Punkte widerspiegelt die Wahlanteile der Parteien 2011. Während auf Twitter – wie auch das SRF zum Schluss kam – die linken Parteien im Vorteil sind, geben auf Facebook eher die Rechten den Ton an – allen voran die SVP. Dies hat wahrscheinlich mit den unterschiedlichen Nutzerstrukturen der beiden Plattformen zu tun. Der durchschnittliche Twitter-Nutzer ist jünger, höher gebildet und hat einen höheren sozio-ökonomischen Status als die Durchschnittsbevölkerung.[8] Die wohl wichtigste Ansprechgruppe für Schweizer Politiker auf Twitter sind ausserdem Journalisten und weniger (potenzielle) Wähler.[9] Facebook hingegen ist in der allgemeinen Bevölkerung beliebter und hat eine viel breitere Nutzerbasis.[10]

Followers und Likes im Vergleich
Je grösser der Punkt, desto grösser ist der Wahlanteil.

Im Vergleich zu den letzten Wahlen 2011 hat die Bedeutung der Social Media eindeutig zugenommen. Die Facebook Likes der Parteiaccounts haben sich in den letzten vier Jahren bei den meisten Parteien vervierfacht. Die Twitter-Followers sind teilweise sogar um das Zehnfache angestiegen. Ausserdem haben die bürgerlichen Parteien stark aufgeholt. Während die SP bei den letzten Wahlen noch sowohl Twitter als auch Facebook dominierte, wurde sie auf letzterem mittlerweile klar von der SVP überholt. Insgesamt haben sich die Zahlen der Wählerstärke der Parteien angenähert. Die sozialen Medien, die zu Beginn noch speziell als Chance für kleine Parteien angesehen wurden, widerspiegeln heute mehrheitlich die bestehenden Machtverhältnisse – auch wenn es deutliche Unterschiede zwischen Facebook und Twitter gibt. Twitter ist dabei nach wie vor eher das Medium der Linken und der politischen «Underdogs».

[1] Foto: Dean Meyers|Flickr.

[2] Social Media wird überschätzt, meint dieser Artikel.

[3] Die Daten stammen aus einen Forschungsprojekt unter der Leitung von Dr. Ulrike Klinger am IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung, Universität Zürich.

[4] Zu den Twitter-Königen geht es hier.

[5] People talking about this, here.

[5] vgl. z.B. Bartlett, Jamie, Jonathan Birdwell, and Mark Littler. The New Face of Digital Populism. London: Demos, 2011.

[6] Larsson, Anders Olof. “Going Viral? Comparing Parties on Social Media during the 2014 Swedish Election.” Convergence: The International Journal of Research into New Media Technologies, no. Published online before print. (April 2, 2015): 1–16.

[7] Die Anzahl Retweets/Favorites pro Tweet wurden leider nicht erhoben.

[8] Duggan, Maeve, Nicole B. Ellison, Cliff Lampe, Amanda Lenhart, and Mary Madden. “Demographics of Key Social Networking Platforms.” Pew Research Center: Internet, Science & Tech, 2015. Link.

[9] Rauchfleisch, Adrian, Metag, Julia. «Sag es kurz und prägnant. Twitter als kommunikativer Marktplatz für Volksvertreter und Journalisten.» NZZ Webpaper 2015. Link.

[10] Klinger, Ulrike. “Mastering the Art of Social Media.” Information, Communication & Society 16, no. 5 (June 1, 2013): 717–36.